
Mit der Business-Model-Canvas erfolgreich als Datenschutzbeauftragter – Teil1
Du hast eine Ausbildung zum Datenschutzbeauftragten erfolgreich abgeschlossen und möchtest Dich nun in diesem Bereich #selbstständig machen und benötigst einen #BusinessPlan, aber weisst nicht, wie Du Dich am besten aufstellst?
Wenn Du diesen Beitrag gelesen hast, kannst Du:
- Den Nutzen Deiner Dienstleistung fokussiert darstellen.
- Die Zielgruppe benennen und den Wert Deiner Dienstleistung hervorheben.
- Deine Kunden über die ausgewählten Kanäle erfolgreich ansprechen.
- Deine Einnahmen berechnen.
Mit der Business Model #Canvas (BMC), nach dem Schweizer Unternehmer Alexander Osterwalder, geben wir Dir ein mehrfach bewährtes Tool an die Hand. Für einen sicheren Start in die Selbstständigkeit oder den Ausbau Deines bisherigen Geschäftsmodells.
Deine konkreten Vorteile:
- Konzentration auf das Wesentliche.
- Einfacher Aufbau und Visualisierung Deines Geschäftsmodells.
- Förderung der Kundenzentrierung, um Dein Angebot bestmöglich an Deine Kunden anzupassen.
- Entwicklungspotentiale Deines Unternehmens herausarbeiten.
- Abhängigkeitsverhältnisse und Zielkonflikte aufzeigen und einplanen.
- Für Start-ups und neue Projekte gleichermaßen hilfreich.
In den folgenden Artikeln gehen wir mit Dir die „BMC“ Schritt für Schritt durch.
Für den Anfang erstmal eine kleine Übersicht:
Markt |
Wer… |
… ist die Zielgruppe, in welcher Beziehung stehst Du zu ihr und über welche Kanäle sprichst Du sie an? |
Was… |
… ist Dein spezielles Angebot an Deine Zielgruppe? |
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Wie viel… |
… Umsatz kannst Du mit den einzelnen Angeboten generieren? |
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Angebot |
Wie… |
… bietest Du Deine Angebote an (Social-Media, E-Mail etc.)? Welche Ressourcen sind vonnöten und was musst Du konkret tun, um Dein Angebot zu platzieren? Hast oder brauchst Du Partner? |
Was… |
… ist Dein spezielles Angebot an Deine Zielgruppe? |
|
Wie viel… |
… kostet Dich das Platzieren Deiner Angebote? Was sind Deine laufenden Kosten? |
Beleuchten wir zuerst den Markt
Business-Plan – Schritt 1
Wer genau ist Deine Zielgruppe?
Hast Du schon eine konkrete #Zielgruppe, die Du ansprechen willst, oder hast Du eine Idee und möchtest diese weiter ausarbeiten?
Der erste Schritt besteht darin, sich den Markt einmal genauer anzuschauen und auch die Konkurrenz in dem Bereich genauer unter die Lupe zu nehmen.
Unterschiedliche Branchen haben unterschiedliche Anforderungen. Eine Bank hat andere Anforderungen als z.B. ein Arzt oder ein Online-Einzelhändler. Alle verarbeiten #personenbezogeneDaten, jedoch mit unterschiedlicher „Brisanz“. Bei den einen sind es „einfache“ personenbezogene Daten und bei anderen kommen noch die „besonderen Kategorien“ personenbezogener Daten hinzu, wie beispielsweise Gesundheitsdaten.
Auf diesen ersten Schritt bauen alle weiteren auf, daher sei Dir genau bewusst, wen Du ansprechen willst.
Schau Dir den Markt nach folgenden Gesichtspunkten an:
- Wie viele DSB’s gibt es in Deiner Umgebung?
- Was bieten diese an? (Sind sie allgemein aufgestellt oder spezialisiert?)
- Über welche Kanäle kommuniziert die Konkurrenz?
(Website, Social Media, Google-Ads, Partner…) - Welche Branche ist für Dich am attraktivsten und warum?
Wenn Du Dich für eine Zielgruppe entschieden hast, kommt der nächste Schritt: die Definition Deines Angebotes.
Dafür solltest Du Dir genauere Gedanken über Deine zukünftigen Kunden machen, z.B. der „Probleme“ und des „Nutzen“.
Business-Plan – Schritt 2
Was genau bietest Du Deiner Zielgruppe an?
Mit einer Gegenüberstellung der unten stehenden Fragen kannst Du Dein Angebot auf Deine Zielgruppe anpassen. So kannst Du konkrete Lösungen für Deine Kunden definieren.
Kunde |
Lösung |
Dein Angebot |
Aufgabe
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Produkte und Services
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Nutzen
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Nutzen Bringer
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Probleme
|
Problemlöser
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Nun kannst Du Dein/e Leistungsversprechen/Wertangebote genauer definieren, indem Du den Kundennutzen und -mehrwert herausstellst.
Werde zum Problemlöser Deiner Kunden.
Welchen Service/Nutzen bietest Du dem Kunden? Welchen Mehrwert leistest Du?
Etwas ist…
-
durch neueste Technik möglich (Software, Portale, etc.)
-
leistungsfähiger (regelmäßige Informations-Updates…)
-
passender für die Zielgruppe (diverse Online-Meeting-Tools, bestimmte Services wie regelmäßige Check-ups usw.)
-
günstiger (besondere Angebote schnüren…)
-
höherer Status (Wettbewerbsvorteil gegenüber der Kunden-Konkurrenz…)
-
weniger Risiko (geringeres Risiko für Bußgelder…)
-
besser nutzbar (Aufbereitung der Aufgaben in kleine Happen, Unterstützung durch einfache Formulare/Checklisten…)
Business-Plan – Schritt 3
Wo sind Deine potenziellen Kunden unterwegs?
Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, um potenzielle Kunden zu erreichen und Dein Angebot zu platzieren. Es gibt direkte und indirekte Wege der Kundenansprache über verschiedene Vertriebs- und Kommunikationskanäle. Darunter zählen eigene Kanäle wie eine eigene Website und Social-Media-Kanäle oder auch die Werbung über eventuelle Partner-Websites. Aber auch Anzeigen über die einzelnen Portale wie Google, Facebook, Xing, LinkedIn und alle weiteren Portale gehören dazu.
Achte hier immer darauf, dass Du Dich im rechtlichen Rahmen bewegst, wenn Du Kunden per Mail oder Telefon kontaktieren willst (unlauterer Wettbewerb).
Stell Dir folgende Fragen:
-
Auf welchem Weg erreichst Du Deine Kunden?
-
Was sind die besten Berührungspunkte?
Solltest Du weitere Profile auf Social Media Kanälen anlegen, solltest Du auch immer vorher abwägen, ob Du diese auch regelmäßig pflegen kannst. Die Devise lautet hier: lieber weniger Profile, die auch bedient werden, als überall ein Profil, das nicht genutzt wird.
Business-Plan – Schritt 4
Deine Kundenbeziehung
Als nächsten Punkt wäre die Kundenbeziehung zu klären, die Du zu Deinen Kunden pflegen willst.
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Welche Beziehung pflegst Du zu den Kunden? (persönliche Unterstützung, automatisierte Dienstleistung, z.B. Buchungen über Website, Hilfe zur Selbsthilfe…)
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Was tust Du für den Aufbau, Pflege und Erweiterung der Beziehung?
Business-Plan – Schritt 5
Was sind die potenziellen Einnahmen?
Hier musst Du genau abwägen welche Einnahmen in welcher Höhe Du generieren kannst. Hierzu kann ein Blick auf die Konkurrenz helfen und eine Kalkulation, welche Ausgaben Du hast, wenn Du als externer DSB tätig bist. Als externer DSB musst Du die Kosten für Krankenversicherung, Steuern und Ähnliches immer mit einrechnen.
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Bietest Du Festpreise für verschiedene Leistungen an?
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Hast Du ein modulares Preismodell, in dem man verschiedene Services individuell buchen/hinzubuchen kann?
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Gibt es weitere Einnahmequellen, wie z.B. Webbased Trainings, E-Learnings, Checklisten oder einmalige Website-Check-ups?
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Was ist Dein Stundensatz für Zusatzleistungen?
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Hast Du Partner, über die Du zusätzlich Umsatz generieren kannst? (z.B. LinkedIn Learning, Software-Anbieter…)